Wichtige Kriterien beim Kauf eines Inhalationsgerätes

WICHTIGE KRITERIEN 

PARTIKELGRÖSSE (MMAD)

Die Partikelgröße, oder auch Teilchen- bzw. Tröpfchengröße genannt, entscheidet über den Wirkungsbereich in den Atemwegen und ist ein Indikator für die Lungengängigkeit.

Ausgewiesen ist die Partikelgröße oft unter dem Begriff MMAD (Mass Median Aerodynamic Diameter).

Beispielsweise bedeutet ein MMAD von 2,08 µm, dass 50 % aller Tröpfchen einen Durchmesser haben, der kleiner oder gleich dem angegeben Wert von 2,08 µm entsprechen. Je kleiner der MMAD, desto tiefer ist die Streuung der Partikel in die unteren Atemwege.

Oft wird in diesem Zusammenhang auch der Massenanteil X % < 5 µm als Grenzwert angegeben, der nicht nur die oberen, sondern insbesondere für die Therapie der unteren Atemwege (mittlere und kleine Bronchien) wichtig ist.

VERNEBLUNGSMENGE

Die Verneblungsmenge (ml/Min.) oder auch TOR (Total Output Rate) gibt an, wie schnell das Verneblungssystem einen bestimmten Massenausstoß des Aerosols freisetzt. Dementsprechend kann somit die Dauer der Inhalation ermittelt werden. Die angegebene Rate bezieht sich auf eine Inhalation mit einer 0,9 %-igen NaCl-Lösung.

Gerade bei Kindern oder chronisch Kranken ist eine möglichst kurze, aber gleichermaßen effektive Inhalation wichtig.

DIE RICHTIGE WAHL DES INHALATS

Die aponorm® Inhalationsgeräte können mit allen gängigen Inhalationslösungen (auch Kortikosteroiden) verwendet werden.

Nicht verwendet werden sollten Zusätze mit klebriger oder zäher Konsistenz, z. B. ätherische Öle, Sirup, Hustensäfte, Halsgurgellösungen, Balsamzubereitungen und Duftöle. Diese können die Verneblerdüse verstopfen oder es kann bei Überempfindlichkeit gegenüber ätherischen Ölen (für Asthmapatienten sind sie völlig tabu!) zu plötzlichen krampfartigen Verengungen der Bronchien kommen (Bronchospasmus).

Die Auswahl, Dosierung und Anwendung der für Sie geeigneten Medikamente zur Inhalationstherapie sollte grundsätzlich nur in Absprache mit Ihrem ärztlichen Fachpersonal oder Apotheker erfolgen.

DER RICHTIGE SITZ BEI MASKEN

Viele Hersteller von Inhalationsmasken beschreiben ihre Masken mit Zusätzen wie „für Babys, Kleinkinder oder Kinder geeignet“.

Hier entsteht oft schon Verwirrung, welche Maske nun letztendlich für welches Alter geeignet ist.

Generell kann man eine Einstufung der Altersgruppe folgendermaßen definieren:

  • Neugeborenes bis zum vollendeten 28. Lebenstag
  • Baby/Säugling ab Beginn des 29. Lebenstages bis vollendetem 12. Lebensmonat
  • Kleinkind ab Beginn des 2. bis vollendetem 3. Lebensjahr
  • Kind
    • Frühe Kindheit: ab Beginn des 4. bis vollendetem 5. Lebensjahr
    • Mittlere Kindheit: ab Beginn des 6. bis vollendetem 9. Lebensjahr
    • Späte Kindheit: ab Beginn des 10. bis vollendetem 12. Lebensjahr
  • Jugendliche ab Beginn des 13. bis vollendetem 18. Lebensjahr
  • Erwachsene ab Beginn des 19. Lebensjahres

Jedoch sollte man nicht außer Acht lassen, dass Babys und Kinder in ihrer Entwicklung sehr individuell sind, was eine Altersangabe bei den unterschiedlichen Maskengrößen sehr schwierig macht. Manche Babys oder Kinder sind einfach größer, andere von Natur aus kleiner. Dies zieht sich bis ins Erwachsenenalter.

Tipp: Um das Messen zu erleichtern, setzt man den Daumen am Kinn an und spreizt den Zeigefinger bis zum oberen Nasenrücken. Der Abstand der beiden Finger kann nun ganz einfach mit einem Lineal oder Maßband abgemessen werden.

YEAR PACKS

Mit den praktischen Year Packs (Zubehör Komplettsets) können Sie Ihren Inhalator schnell und einfach wieder fit machen. Gerade Kunststoffteile wie Verneblereinheit, Mundstück und Masken unterliegen bei regelmäßigem Gebrauch und anschließender Reinigung einem gewissen Verschleiß. Um die einwandfreie Funktion des Verneblers und Effektivität der Behandlung zu gewährleisten, empfehlen wir, die Zubehörteile regelmäßig zu prüfen und mind. 1 x jährlich auszuwechseln. Besonders die Filter sollten, nach ungefähr jeder 10. Behandlung auf Verfärbung und Verstopfung hin überprüft und ggf. direkt ausgetauscht werden.